Kurztrip ohne Hund
Nachdem wir mit Ayvy seit knapp einem Jahr Tag und Nacht verbracht haben, stand für uns der erste Kurztrip ohne Hund an. Auf unserer Flugreise nach Athen konnte sie uns leider nicht begleiten. Natürlich haben wir unsere Reise so geplant, dass Ayvy in den besten Händen war. Nämlich bei ihrer geliebten Hunde-Patentante.
Hundepension - Nein danke!
Unsere Reise nach Griechenland stand bereits seit Januar fest. Dadurch hatten wir lange Zeit genau zu planen, wie Ayvy die Tage unserer Abwesenheit verbringen sollte. Eine Hundepension kam für uns von Anfang an nicht in Frage, weil wir sicherstellen wollten, dass Ayvy sich gut und zuhause fühlt. Unserer Befürchtung nach, würde sie in einer Pension nicht die Zuwendung und Liebe bekommen, die sie bei einer nahestehenden Person erfahren würde. Deswegen haben wir unsere Reise mit Ayvys Hunde-Patentante abgesprochen. Nachdem sicher war, dass sie in dieser Zeit bei ihr bleiben konnte, finalisierten wir unsere Pläne.
Testnacht bei der Patentante
Ayvy und meine enge Freundin Liz kennen sich bereits seit der Welpenzeit und haben eine innige Beziehung. Dennoch war uns wichtig, dass wir die Übernachtung vorab üben. Also brachten wir Ayvy einige Wochen vorher zu Liz, damit sie dort übernachten konnte. Wie es zu jeder guten Generalprobe gehört, passieren die größten Missgeschicke. Genau so war es dann auch, Ayvy schlief kaum und lief immer wieder ins Schlafzimmer und wollte Aufmerksamkeit. Mitten in der Nacht musste sie sich dann zwei Mal hintereinander auf den weißen Teppich übergeben. Ganz zum Leidwesen meiner Freundin, die völlig schlaftrunken das Erbrochene entfernen musste. Der Teppich hat es nicht überlebt und musste anschließend in den Müll.
Für uns war die Nacht ebenso bescheiden. Wir haben unsere kleine Maus so sehr vermisst, dass wir völlig gerädert aufgewacht sind.
Die Übung war es allerdings wert, weil Ayvy die neue Situation kennenlernen konnte und für den Tag des Abschiedes von uns vorbereitet war.
Der Abschied
Leider bin ich eine von diesen Helikopter-Hundemamas. Daher plante ich die Übergabe an meine Freundin minutiös und mit vollem Fokus auf Ayvys Wohlbefinden. Es wurde eine große Tasche gepackt voller Spielzeug, Leckerlies, Hygieneartikeln und für alle Tage abgewogenem Futter. Wir brachten Ayvy spät abends zu Liz, weil sie dann auch direkt schlafen gehen konnte. Alles lief reibungslos und Ayvy fiel der Abschied von uns gar nicht auf. Die erste Nacht verlief super, sodass wir am kommenden Tag sorgenfrei in den Flieger nach Griechenland steigen konnten.
Dank der regelmäßigen Statusberichte meiner Freundin, waren wir immer informiert über das Wohlbefinden unseres Fellkindes.
Das Wiedersehen
Als der Flieger den Boden in Hamburg berührte, konnte ich es kaum abwarten Ayvy endlich wiederzusehen. Auf direktem Weg sind wir zu Liz gefahren, um unsere Fellmaus mit nach Hause zu nehmen. Als ich vor ihr stand, war sie sichtlich irritiert. Sie freute sich eher verhalten und nicht so überschwänglich wie ich es mir erhofft hatte. Diese romantischen Wiedersehensszenen mit Hunden und ihren Besitzern passieren wohl nur in Instagram Videos. Ayvy hat sich in unserer Abwesenheit so wohl gefühlt, dass sie sicherlich gerne bei Liz eingezogen wäre. Einigermaßen widerwillig ließ sie sich von mir das Geschirr anziehen und folgte uns bis zum Auto. Glücklicherweise ist sie auch direkt eingestiegen. Zuhause angekommen, kam dann doch die Freude in ihr hoch und sie lief aufgeregt durch die Wohnung und holte ihr Spielzeug aus ihrem Zimmer.
Fazit
Einen Urlaub zu Zweit können wir dank unserer lieben Freundin ruhigen Gewissens wieder planen. Doch nun freuen wir uns erst einmal auf einen gemeinsamen Trip mit Ayvy, bei dem wir ihr die schöne Welt außerhalb Hamburgs zeigen können. Denn am glücklichsten sind wir, wenn wir als Rudel vereint sind.