Leben als Großstadthund
Kann man mit einem Hund gut in der Stadt leben? Schadet es dem Tier, wenn es in so einem Trubel leben muss? Ist es möglich mit einem Hund in einer Etagenwohnung zu leben? Ist ein eigener Garten zwingend notwenig? All diese Fragen haben uns auch beschäftigt. Heute gibt es Antworten.
Big City Dog
Grüne weite Wiesen, das Knarren der alten Bäume, ein kleiner Fluss zur Abkühlung in der Nähe? Das klingt alles idyllisch und nach dem perfekten Umfeld für einen Hund. Ist es sicherlich auch. Aber mal ehrlich, wer kann seinem Tier dieses Leben heutzutage bieten? Und dürfen sich die Menschen in der Stadt deswegen keine Hunde anschaffen, weil diese dort nicht artgerecht leben können? Unserer Erfahrung nach geht es deinem Hund genau da gut, wo du mit ihm lebst. Darauf kommt es nämlich an. Dass ihr gemeinsam durch den Alltag geht. Natürlich wird sich dein Hund über einen eigenen Garten freuen. Ist der zwingend notwendig? Nein auf keinen Fall. Da reicht auch der nächste Park oder die große Wiese um die Ecke.
In einer Etagenwohnung zu leben ist ebenfalls absolut machbar. Sogar auch mit einem großen Hund. Wir sind in unser Hundeleben in einer Wohnung im dritten Stock gestartet. Mitten in Hamburg, nahe der Alster. Für uns die perfekte Umgeben und für Ayvy genauso. Ein Fahrstuhl reicht völlig aus, um deinen Welpen schnell vor die Tür zu tragen. Aber auch eine Kunstrasenmatte auf dem Balkon eignet sich als Löseplatz. Wir haben das getestet und waren sehr erleichtert, dass Ayvy diese Möglichkeit angenommen hat. Das hat uns einige Wege nachts auf die Straße erspart.
Verkehrslärm
Wenn du deinen Hund an viel befahrene Straßen und den Verkehrslärm der Großstadt gewöhnst, wird es kein Problem für deinen Vierbeiner sein damit umzugehen. Dann bringen ihn auch vorbeifahrende Krankenwagen nicht aus der Ruhe. Mit Ayvy sind wir die ersten Tage nur in unserer Straße spazieren gegangen. Nach einer Woche haben wir den Weg dann bis zur vierspurigen Hauptstraße ausgeweitet. Anfangs war sie etwas unruhig die Straße zu überqueren. Sie hat sich aber schnell daran gewöhnt. Viel störender waren die Menschen, die sie ständig angesprochen haben, oder sie streicheln wollten.
Wir sind nach einem Monat leben in der Stadtmitte in unsere Gartenwohnung im Hamburger Westen gezogen. Das war lange geplant. Es ist deutlich spürbar für uns, dass Ayvy sich im Park, umgeben von zwitschernden Vögeln und der Ruhe der Natur, wesentlich wohler fühlt, als in der lauten Stadt. Allerdings können wir mit ihr genauso entspannt einen Ausflug in die Stadtmitte machen. Sie ist alles gewohnt.
Unser Rat an euch
Wenn du mit dem Gedanken spielst dir einen Hund anzuschaffen und dir nicht sicher bist, ob dein Umfeld dieses Leben ermöglicht, dann hör auf dein Bauchgefühl. Für deinen Hund bist du die Welt und er wird sein Leben lieben, egal ob in einer Etagenwohnung, oder auf einem parkähnlichen Grundstück.