365 Tage mit Ayvy
Die ersten 365 Tage mit unserer liebevollen Hündin Ayvy liegen nun hinter uns. 12 aufregende Monate mit ganz viel Spaß, aber auch einigen nervenzerreißenden Situationen. Heute sind wir eine kleine Familie und leben zu Dritt einen wunderschönen Alltag. Wir verstehen uns ohne Worte und genießen jeden Augenblick zusammen. Doch das war ein hartes Stück Arbeit.
Aller Anfang ist schwer
Zumindest trifft das auf unsere Geschichte zu. Für meinen Verlobten und mich ist Ayvy der erste Hund. Heute vor einem Jahr holten wir sie zu uns nach Hamburg in ihr neues Zuhause. Wir setzten den Tipp Ayvy direkt in unseren Alltag mit einzubinden direkt um. Sie durfte uns überall, wo Hunde erlaubt sind, begleiten und lernte damit schon in den ersten Tagen das aufregende Big-City-Life kennen. Es hat sich als Vorteil erwiesen, dass sie direkt allen Reizen ausgesetzt war. Denn der viele Verkehr, hupende Autos, Sirenen, Menschenmassen und viele Gerüche machen ihr deswegen heute gar nichts aus. Sie läuft entspannt nebenher, auch wenn es sehr trubelig ist. Das schätzen wir sehr an ihr.
Ayvys erster Alsterspaziergang
In den ersten Wochen mit ihr, durften wir uns an die Kommunikation mit einem Tier gewöhnen. Ihre Verhaltensmuster in Bedürfnisse zu übersetzen, erforderte einiges an Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen. Doch wir lernten schnell, was genau sie brauchte und somit konnten wir auch unsere gemeinsamen Routinen ausbauen.
Chaos pur
Anfangs lief alles durcheinander, was nur durcheinander laufen kann. Jede Nacht endete pünktlich um 5:30 Uhr, weil Ayvy das so entschied. Sie war wach und wollte spielen. Somit war auch für uns der Morgen eingeläutet. Das war über die Wochen mehr als Kräftezehrend. An einen geregelten Ablauf im Badezimmer war ebenfalls nicht zu denken. Da wir beide keinen Urlaub hatten, musste alles genauso pünktlich ablaufen, wie sonst auch immer. Mit einem Welpen, der nicht bereit ist in seiner Box zu bleiben, jedoch sehr schwierig. Also nahm ich sie mit mir ins Badezimmer. Das endete dann täglich darin, dass Ayvy entweder in die Dusche kackte oder auf den Badezimmerteppich pinkelte. Momente der Verzweiflung, so viel sei gesagt.
Nach einigen Monaten fügte sich langsam das Bild eines neuen Alltags zusammen. Mein Mann und ich bekamen immer mehr den Eindruck unser Leben wieder zurück zu haben. Unser neues Leben. Endlich blieb die Wohnung sauber und Ayvy konnte auch alleine bleiben, sodass wir Zeit hatten in Ruhe Einkaufen zu gehen, oder das Fitnessstudio zu besuchen.
Ayvy im Homeoffice
Je älter sie wurde, desto länger schlief sie auch. Heute wird sie erst ab 7 Uhr wach. Wir können die Nächte durchschlafen und erwarten auch keine bösen Überraschungen mehr, wenn sie nachts in ihrem Zimmer alleine ist. Das schafft natürlich Entspannung.
Ich persönlich kann mir ein Leben ohne Ayvy nicht mehr vorstellen, auch wenn sie mich teilweise immernoch an den Rand der Verzweiflung bringt. Trotzdem schafft sie uns so viele Momente voller Freude und Dankbarkeit, das wir sie bei uns haben dürfen.