Welpentraining: Alleinebleiben
Die Ankunft eines kleinen Welpen bringt nicht nur Freude und Aufregung, sondern auch eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich – eine davon ist das Alleinebleiben. Viele Hundebesitzer fragen sich, wie sie ihren Welpen an das Alleinebleiben gewöhnen können, ohne dass es zu Stress oder Angst kommt. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du deinem Welpen das Alleinebleiben spielerisch und stressfrei beibringen kannst.
Warum ist es wichtig, dass Welpen alleine bleiben können?
Das Alleinebleiben ist eine essentielle Fähigkeit, die dein Welpe lernen sollte, um ein glückliches und ausgeglichenes Leben zu führen. Ob beim Einkaufen, beim Besuch von Freunden oder bei anderen Alltagsaktivitäten – es wird Momente geben, in denen dein Vierbeiner alleine zu Hause bleiben muss. Ein gut sozialisierten Hund, der gelernt hat, alleine zu bleiben, ist weniger anfällig für Trennungsangst und kann entspannter mit neuen Situationen umgehen. Darüber hinaus sorgt es für weniger Stress für dich als Hundebesitzer.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Alleinebleiben
1. Die richtige Vorbereitung
Bevor du mit dem Training beginnst, ist es wichtig, dass dein Welpe sich in seinem neuen Zuhause wohlfühlt. Schaffe eine sichere und gemütliche Umgebung, in der dein Welpe sich entspannen kann. Ein vertrauter Platz, wie eine Hundebox oder ein gemütliches Hundebett, kann dabei helfen. Stelle sicher, dass er ausreichend Spielzeug und Wasser hat, um sich während deiner Abwesenheit zu beschäftigen.
2. Kurze Abwesenheiten üben
Beginne mit kurzen Abwesenheiten. Verlasse den Raum, während dein Welpe beschäftigt ist und kehre zurück, bevor er unruhig wird. Wenn du den Raum betrittst, sei ganz normal und interagiere nicht mit deinem Hund. Er soll lernen, dass es etwas ganz natürliches ist, dass du das Zimmer verlässt und dass du auch auf jeden Fall wieder kommst. Wir haben Ayvy nicht belohnt für das brave Warten, da sie keine Erwartungshaltung aufbauen sollte. Übe das mehrfach über den Tag. Gehe bewusst aus dem Zimmer und schließe die Tür hinter dir. Je öfter du das übst, desto schneller kannst du die Zeitspanne ausweiten. So übst du auch direkt mit, dass du keinen Kontroletti zuhause hast, der dich überall hin verfolgt.
Wichtig ist auch, dass du nicht in den Raum zurückkehrst, wenn dein Hund winselt oder andere Geräusche macht. Du kommst nur zurück, wenn er sich ruhig verhält.
3. Zeitspanne ausweiten
Wenn diese Übungen in der Wohnung gut funktionieren, weitest du die Zeitspanne langsam aus. Geh mal in den Keller oder zum Auto und bleibe einen längeren Moment entfernt. Sodass dein Hund auch deine Anwesenheit nicht spüren kann. Sobald du wieder in die Wohnung gehst wartest du ab, bis alles ruhig ist. Dann kehrst du zurück und beachtest deinen Hund nicht.
Somit bekommst du Stück für Stück deine Freiheit wieder zurück. Ich konnte nach zwei Wochen bereits 20 Minuten in den Supermarkt gehen und Ayvy alleine zuhause lassen. Allerdings war sie in der Zeit auch in ihrer Box und konnte nicht raus. Ich wollte verhindern, dass sie die Wohnung auseinander nimmt. Sie hat das relativ schnell akzeptiert.
Weitermachen bis es klappt
Dieses Training haben wir solange gemacht, bis es auch möglich war, dass ich zum Sport gehen konnte und dann eine Stunde weg war. Heute kann sie entspannt vier bis fünf Stunden alleine bleiben. Sicher auch länger, aber man muss es nicht übertreiben. Sie liegt entspannt in ihrem Körbchen und schläft. Das haben wir oft mit einer Hundekamera beobachtet.
Das ist auch eine klare Empfehlung. Schaffe dir eine Kamera an, um überall prüfen zu können, ob dein Hund keinen Unsinn macht. So konnten wir schlimmeres verhindern, als Ayvy dabei war Kerzenstümpfe anzuknabbern.
Viel Spaß beim Üben. Du wirst sicherlich schnell Erfolge mit dieser Methode haben.