Scheiß die Wand an!
Heute gibt es mal ein kleines Throwback von unserem Umzug vor einem Jahr in unser neues Zuhause. Zugegeben, die Pointe nehme ich hier schon vorweg, aber diese wahre Begebenheit werde ich niemals vergessen und möchte sie gerne unverblümt mit euch teilen.
Frisch angekommen im neuen Heim
Juli 2023
Am 01.07.2023, einem verregneten Sommersamstag in Hamburg, fand der Umzug in unsere neue Wohnung statt. Geplant war eigentlich, dass Ayvy erst nach unserem Umzug zu uns kommt. Aber wie das nun einmal so ist, wenn man Dinge plant, kommen sie immer anders als gedacht. Daher zog Ayvy bereits Mitte Juni zu uns und wir durften die Strapazen des Wohnungswechsels zusammen. mit einem Welpen meistern.
Nun war der große Tag gekommen. Morgens kamen einige Umzugshelfer zu uns uns räumten die Wohnung aus. Erst hatten wir überlegt Ayvy für den Tag zu meiner Freundin, ihrer Hundepatentante, zu bringen, jedoch wollten wir sie gerne bei uns haben. Also stellten wir die Hundebox an einen geschützten Ort in der Küche ab, während die Helfer ihrer Arbeit nachkamen.
Zwischendurch gingen wir immer wieder zu Ayvy, holten sie raus zum Spielen und Kuscheln, gingen mit ihr zum Lösen vor die Tür und kümmerten uns natürlich regelmäßig um sie.
Mittags ging es dann in die neue Wohnung. Dort war es ziemlich hektisch, da die Kisten schnell ausgepackt werden und die Möbel an die richtige Position gestellt werden mussten. Kurzum, es war ein Chaos. Ayvy verbrachte die Zeit in ihrer Box in einem ruhigen Zimmer ohne Troubel. Nachmittags kam ihre geliebte Hundepatentante zu Besuch und kümmerte sich um sie. Ayvy bekam schon am Nachmittag den ersten Stressdurchfall. Ich machte mir noch keine Sorgen und dachte, das würde sich von alleine beruhigen.
Endlich ein eigener Garten
Sprühschiss an der Wand
Dann stand die erste Nacht im neuen Heim an. Ayvys Hundebox positionierten wir im Flur direkt vor unserem Schlafzimmer und ließen die Tür einen Spalt auf. Völlig erschöpft vom Tag wollten wir endlich einschlafen, als wir ein Geräusch aus dem Flur hörten.
Ich lief schnell zu Ayvy und entdeckte die Katastrophe. Da hatte sie durch das Luftnetz ihrer Box direkt an die Wand geschissen. Sprühschiss. Die frisch gestrichene Wand war nun voller Kackespritzer. Die Fußleiste war ebenfalls voll mit Durchfall und alles lief auf den Parkettboden und in die Holzritzen. Zudem waren natürlich auch die Box und Ayvy selbst voller Scheiße. Panisch rief ich meinem Mann zu, dass ich mich um alles kümmere und schloss die Schlafzimmertür um Ärger zu vermeiden. Den Anblick wollte ich ihm auf jeden Fall ersparen.
Ich war so geschockt, dass ich Ayvy in ihrer Box ins Badezimmer brachte. Wischte die Wand sauber, so gut es ging und widmete mich dann Ayvy. Sie saß da wie ein Häufchen Elend zugeschissen in ihrer Box und guckte mich mit großen Augen an. Also musste ich sie mitten in der Nacht duschen. Das ließ sie sich auch anstandslos gefallen. Danach musste ich noch die Box reinigen. Ich saß heulend im Badezimmer. So hatte ich mir die erste Nacht im neuen Heim definitiv nicht vorgestellt.
Eine Nacht in der Dusche
Ayvy durfte die Nacht in ihrer Box in der Dusche verbringen, um weitere Dramen zu vermeiden. Nachdem ich eine Stunde mit der Reinigung verbracht hatte, ging ich wieder zurück ins Bett. Die Nacht wurde dann nach wenigen Stunden abrupt wieder beendet, da Ayvy erneut Geräusche machte und sich alles wiederholte. Die ganze Box war wieder voll mit Durchfall. Wieder musste ich alles reinigen.
Der Umzug hatte Ayvy offensichtlich sehr gestresst. All die Unruhe und die fremden Menschen müssen in ihr große Gefühle der Angst und Unsicherheit ausgelöst haben. Rückblickend würde ich einem Tier nie wieder so viel Umbruch zumuten. Der Durchfall zog sich noch über die folgenden zwei Tage, bis sich endlich alles wieder normalisierte.
Heute kann ich darüber lachen, aber vor einem Jahr war es eine absolute Ausnahmesituation für mich, die mich sehr an meine Grenzen gebracht hat. Die Wand haben wir an den Stellen neu gestrichen und man sieht nichts mehr davon.
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